Fliegerbrille: Die Geschichte der Kultmarke

Fliegerbrille: Die Geschichte der Kultmarke
Fliegerbrille: Die Geschichte der Kultmarke
Anonim

Im Laufe ihrer 76-jährigen Geschichte hatten Pilotenbrillen (oder, wie sie auch „Tröpfchen“genannt werden) immer einen großen Einfluss auf die weltliche Mode. Sie haben einen legendären Platz in der amerikanischen Kultur und werden nie aus der Mode kommen.

Für James Dean, Audrey Hepburn, Michael Jackson und viele andere Ikonen des Kino- und Showbusiness waren sie unverzichtbar und sind es auch heute noch für diejenigen, die unbedingt auffallen wollen. Von Präsidenten bis zu Filmstars, von beliebten Rockkünstlern bis hin zu Modedesignern gibt es niemanden, der dieses kultige Accessoire nicht besitzt (oder nicht hat).

Fliegerbrille
Fliegerbrille

Fliegerbrillen werden oft mit dem Hollywood-Lifestyle in Verbindung gebracht. Ihre Geschichte begann bescheidener, aber die Hauptsache ist, dass sie für etwas andere Zwecke geschaffen wurden. Bausch & Lomb, das größte Unternehmen, das Augenhilfsmittel herstellt, hat die ersten „Tropfen“unter der Marke entwickelt und auf den Markt gebracht„Ray-Ban“(von „Sun Rays“(Ray) und „Block“(Ban)) für das US Army Air Corps, speziell um die Augen von Piloten vor Sonnenstrahlen zu schützen. Ihre Idee gehörte größtenteils Lieutenant John McCready.

1920 kehrte er von einer Expedition in einem Ballon zurück und klagte, dass die Sonnenstrahlen irreparable Schäden an seinen Augen verursacht hätten. Er kontaktierte Bausch & Lomb und bat sie, eine Sonnenbrille zu entwickeln, die vollen UV-Schutz bietet, aber elegant und bequem ist. Diese erschienen 1936 und wurden von den Piloten sofort angenommen. Ein Jahr später erhielt das Unternehmen ein Patent für das Ray-Ban-Modell, das bereits für den kommerziellen Markt entwickelt wurde. Der Begriff „Fliegerbrille" ist jedoch zum Synonym für sie geworden. Heute bezeichnen sie Modelle, die in ihrer Form dem ursprünglichen Design ähneln. Das Design umfasste „entspiegelte" Linsen (aus grünem Mineralglas, das Infrarot- und Ultraviolettstrahlen filtern kann). und einem Metallrahmen, der nicht mehr als 150 wiegt. Die Linse, doppelt so groß wie der Augapfel, ließ kein Licht in ihren Bereich ein.

Pilotenbrille
Pilotenbrille

Während des Zweiten Weltkriegs verließen sich amerikanische Piloten weiterhin auf Pilotenbrillen. Und die wissenschaftliche Forschung führte zu Innovationen wie Gradientenlinsen (mit einer speziellen Spiegelbeschichtung oben und ohne sie unten, die es ermöglichte, das Panel im Flugzeug klar zu sehen). Ursprünglich speziell für den militärischen Einsatz entwickelt, erfreuen sich die Produkte mittlerweile großer BeliebtheitZivilbevölkerung. Der militärische Einfluss dieser Zeit auf die Mode ist nicht zu leugnen. So g alten Armee-Marine-T-Shirts als einer der Grundpfeiler des Stils der 1940er Jahre. Die Leute, die versuchten, das Militär zu imitieren, trugen Fliegerbrillen mit großem Chic. Herrenaccessoires eroberten entscheidend die Welt der Massenkultur. Ironischerweise sind "Tröpfchen" sehr frauenlieb. Tatsächlich ist das schlanke, glänzende Design perfekt für jede Gesichtsform.

Pilotenbrille für Herren
Pilotenbrille für Herren

Nach Kriegsende nahm Hollywood zunehmend Einfluss auf die Mode. In den folgenden Jahren erschienen viele Ray-Ban-Modelle, teilweise mit neuen optischen Effekten. 1978 präsentierte Bausch & Lomb ein Modell mit lichtempfindlichen photochromatischen Gläsern, „Chamäleons“(sie verdunkeln sich je nach Temperatur- und Lichtverhältnissen von gelb nach braun). Keine von ihnen war jedoch so beliebt wie die Ray-Ban Wayfarer (mit einem Hartplastikrahmen). Das Modell wurde von B&L Optiker Raymond Stegeman entworfen und 1952 auf den Markt gebracht. Zu dieser Zeit war sein Design ein echter revolutionärer Durchbruch. Sobald dieses Zubehör auf dem Bildschirm zu sehen war, wurde es sofort zum bekanntesten.

Fliegerbrillen wurden von James Dean in Rebel Without a Cause (1955) getragen, später von Audrey Hepburn in Breakfast at Tiffany's (1961). In den 50er und 60er Jahren wurden sie zur Wahl so vieler – Bob Dylan, Andy Warhol, Marilyn Monroe, Roy Orbison, John Lennon und natürlich all jener, die einfach nur stilvoll aussehen wollten.

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