2024 Autor: Priscilla Miln | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-17 20:19
Die Steine im Aquarium sind nicht nur Teil der Dekoration. Sie schaffen Bedingungen für Fische, die ihrem natürlichen Lebensraum nahe kommen. Die Qualität des Wassers hängt stark von der Art der Steine ab. Daher muss die Wahl dieses Gest altungselements verantwortungsvoll getroffen werden.
Wie wirken sich Steine auf das aquatische Ökosystem aus? Und was ist bei der Auswahl zu beachten? Diese Fragen beantworten wir im Artikel.
Klassifizierung
Im Angebot finden Sie folgende Aquariensteine:
- künstlich;
- natürlich.
Künstliche Steine werden aus Kunststoff oder Glas hergestellt. Polymerprodukte sind leicht und können für den Bau verschiedener Strukturen (Felsen, Grotten) verwendet werden. Allerdings können minderwertige Kunststoffkiesel giftige Stoffe an das Wasser abgeben und einen unangenehmen Geruch abgeben. Daher müssen Sie sich beim Kauf genau darüber informieren, welche Verbindungen in einem solchen Produkt enth alten sind.
Aquarium Dekosteine aus Glas sind weniger h altbar alsPlastik. Bei unachtsamer Handhabung können sie leicht brechen. Dieses Dekor sollte nicht gekauft werden, wenn das Aquarium von Fischen bewohnt wird, die gerne mit Steinen spielen und sie durchwühlen. Es ist auch unerwünscht, zu kleine Glasstücke zu kaufen. Sonst könnten die Fische sie verschlucken und sich verletzen.
Natursteine werden in zwei Arten unterteilt:
- bearbeitet;
- natürlichen Ursprungs.
Veredelte Natursteine sind in jeder Tierhandlung erhältlich. Meistens werden sie in Form von fertigen Strukturen (Felsen, Grotten, Höhlen) verkauft. Dieses Dekor hat jedoch seine Nachteile. Aquarienstrukturen können leicht auseinanderfallen, wenn sie aus minderwertigen Materialien bestehen. Und hochwertige Produkte sind ziemlich teuer.
Deshalb verwenden viele Aquarianer Steine natürlichen Ursprungs zur Dekoration. Solche Produkte sind in Zoohandlungen selten zu finden, Sie müssen sie selbst sammeln. Steine werden direkt aus natürlichen Gegebenheiten entnommen, zum Beispiel aus dem Meer oder Flussufer. Sie müssen vor dem Einsetzen ins Aquarium gründlich gewaschen und aufbereitet werden.
Lebende Aquariensteine können in eine spezielle Gruppe eingeteilt werden. Sie sind Fragmente von Korallenriffen. Allerdings ist dieses Dekor nur für Meerwasserfische geeignet. In den Steinen können verschiedene lebende Organismen leben: nützliche Bakterien, Algen, Krebstiere, Weichtiere.
Lebende Steine für ein Meerwasseraquarium können als Filter wirken. Sie reinigen das Wasservor schädlichen Verunreinigungen und wandeln Ammoniak in harmlosen Stickstoff um. Außerdem bilden Dekorationen Unterstände, in denen sich Fische verstecken können. Lebende Steine können in Tierhandlungen gekauft werden, der Preis für solche Produkte ist ziemlich hoch.
Auswirkung auf Wasser
Steine in einem Aquarium können die Wasserqualität beeinträchtigen. Daher müssen sie sehr sorgfältig ausgewählt werden. Bevor Sie selbst Steine kaufen oder sammeln, müssen Sie herausfinden, welche Eigenschaften der aquatischen Umgebung Ihre Fische benötigen.
Es gibt Steine, die die Wasserhärte erhöhen. Dazu gehören:
- schiefer;
- Kalkstein;
- marmor;
- einige Tuffsorten;
- Dolomit;
- Schale;
- weißer Sandstein (porös).
Solche Steine eignen sich für ein Aquarium mit Guppys, Platys, Mollies, Barben. Diese Fischarten gedeihen in hartem Wasser.
Es gibt auch Steine, die die Alkalität des Wassers erhöhen. Dazu gehören:
- Kalkstein;
- Kalktuff;
- weißer poröser Sandstein.
Beim Einsetzen solcher Steine in ein Aquarium ist es notwendig, den Zustand der Fische und die Säurereaktion des Wassers zu überwachen. Bei zu hoher Alkalität (pH über 9) kann sich das Wohlbefinden der Aquarienbewohner verschlechtern. Ein zu alkalisches Milieu verursacht eine erhöhte Schleimproduktion im Körper und Koordinationsstörungen bei Fischen.
Welche Steine im Aquarium beeinträchtigen die Wasserqualität nicht? Zu den neutralen Rassen gehören:
- quarz;
- lava;
- Gneis;
- Granit;
- grauer Sandstein.
Diese Steinarten sind für jedes Aquarium geeignet. Sie sind praktisch sicher.
Es gibt Zeiten, in denen Aquarianer Steine mit unbekannten Eigenschaften erwerben oder aufheben. Wie kann man überprüfen, ob eine bestimmte Rasse die Wasserparameter beeinflusst? Dies kann mit einem einfachen Test erfolgen. Es ist notwendig, eine kleine Menge Essig oder Salzsäure auf die Oberfläche des Steins zu tropfen. Beginnt die Flüssigkeit zu blubbern und zu zischen, weist dies auf das Vorhandensein von Karbonaten hin. Solche Steine erhöhen die Härte und Alkalinität des Wassers.
Erscheinen bei Säureeinwirkung orangefarbene oder grüne Flecken auf der Oberfläche, weist dies auf das Vorhandensein von Metallen im Gestein hin. Für Aquarien sind solche Steine nicht geeignet.
Was ist ein kenianischer Stein
In letzter Zeit erfreut sich der kenianische Stein für das Aquarium großer Beliebtheit. Damit können Sie ein dem Meeresboden ähnliches Design erstellen. Allerdings sind sich nicht alle Aquarianer der Zusammensetzung dieses Steins und seiner Wirkung auf das Wasser bewusst.
Kenianischer Stein wird am Ufer des Viktoriasees in Afrika abgebaut. Dies ist ein Sedimentgestein mit einer kombinierten Zusammensetzung. Es enthält die folgenden Elemente:
- Kalksteine;
- Kalzit;
- Dolomiten;
- Überreste fossiler Muscheln;
- Spuren von Tierskeletten.
Der Stein enthält eine große Menge Kalkstein, wodurch er die Alkalität und Härte des Wassers erhöhen kann. Dieses Dekor ist nicht für jeden Heimteich geeignet. Kenianischer Stein ist ideal für ein Buntbarsch-Aquarium. Diese Fische lieben hartes Wasser. Außerdem enthält der Stein viele Poren und Gänge, die Buntbarschen als Verstecke dienen können.
Auswahlkriterien
Um das richtige Dekor für Ihren Heimteich auszuwählen, müssen Sie sich an folgende Empfehlungen erfahrener Aquarianer h alten:
- Steine sollten leicht sein. Andernfalls können sie beim Herunterfallen das Glas des Aquariums zerbrechen.
- Es sollten keine orangefarbenen oder grünen Flecken auf der Oberfläche sein. Solche Einschlüsse weisen auf das Vorhandensein schädlicher Metallverunreinigungen hin. Auch geruchsverströmende Steine sind nicht geeignet.
- Ausreichend stark, krümelt oder krümelt nicht - eine weitere wichtige Eigenschaft.
- Das Vorhandensein von scharfen Vorsprüngen auf der Oberfläche des Steins ist ausgeschlossen. Fische können sich daran verletzen.
- Es ist notwendig, den Einfluss dieser Rasse auf die Wassereigenschaften im Voraus zu kennen.
Es wird empfohlen, dunkle Steine ins Aquarium zu legen. Im Wasser sehen sie ästhetischer aus.
Selbstsammelsteine
Viele Aquarianer beschäftigen sich mit der Selbstsammlung von Steinen für einen Heimteich. Es wird empfohlen, Rassen an folgenden Orten zu sammeln:
- am Meer oder Fluss;
- in Marmor- und Granitsteinbrüchen.
Sammeln Sie auf keinen Fall Steine in der Nähe von Steinbrüchen sowie an Orten, die mit Pestiziden und Strahlung kontaminiert sind. Es ist verboten, Erz in das Aquarium zu geben. Es ist zu bedenken, dass ein ungeeigneter oder kontaminierter Stein zum Massensterben führen kann. Fisch.
Vortraining
Jeder Stein muss bearbeitet werden, bevor er ins Aquarium kommt. Dies gilt auch für im Laden gekaufte Produkte. Die Steine sollten gründlich unter fließendem Wasser gewaschen und mit einer harten Bürste gereinigt werden. Es ist notwendig, den gesamten Schmutz aus jedem Riss zu entfernen. Verwenden Sie hierfür keine Reinigungsmittel. Schon eine kleine Menge Haush altschemikalien kann die Wasserqualität im Aquarium extrem negativ beeinflussen.
Steine müssen vollständig trocken sein. Dann wird ein Essig- oder Salzsäuretest durchgeführt, der das Vorhandensein von Karbonaten und Metallen aufzeigt. Danach wird das Waschen wiederholt.
Meeressteine für ein Aquarium müssen besonders sorgfältig behandelt werden. Auf ihrer Oberfläche sammelt sich eine große Menge Salz an. Diese Ablagerungen müssen vollständig mit einer Bürste entfernt werden.
Wärmebehandlung
Waschen reinigt die Oberfläche von Steinen von Verunreinigungen. Wasser kann Bakterien jedoch nicht vollständig zerstören. Zur Entfernung von Mikroorganismen ist eine Wärmebehandlung erforderlich.
Die Steine in eine Schüssel geben, mit Wasser aufgießen und nach dem Kochen ca. 20 - 30 Minuten kochen. Sie können sie auch für 20 Minuten im Ofen backen. Nach dem Abkühlen können die Steine ins Aquarium eingesetzt werden.
Edelsteinpflege
Nicht alle Rassen vertragen Wasser gut. Oft erscheinen verschiedene Ablagerungen auf ihrer Oberfläche. Warum bildet sich auf den Steinen im Aquarium ein grüner Belag? Diese Frage wird oft von Aquarianer-Anfängern gestellt.
Grüne Patinadoseerscheinen aufgrund schlechter Filterung oder zu starker Beleuchtung. Diese Faktoren tragen zum Wachstum von Blaualgen bei. In diesem Fall ist es notwendig, die Steine aus dem Wasser zu nehmen und sie mit einer harten Bürste von Plaque zu reinigen.
Manchmal verdunkelt sich die Oberfläche der Steine und wird fast schwarz. Meistens liegt dies an unsachgemäßer Beleuchtung. Schwarze Plaque wird ebenfalls mit einer harten Bürste entfernt. Um ein erneutes Auftreten zu verhindern, ist es notwendig, die Lichtverhältnisse im Aquarium zu ändern.
Unterkunft
Wie legt man Steine auf den Boden des Aquariums? Folgende Platzierungsregeln werden empfohlen:
- Es ist sehr wichtig, den größten Stein richtig zu positionieren. Seine Struktur sollte durch das Glas deutlich sichtbar sein. Diese Instanz bildet das Zentrum der Komposition.
- Große Steine sollten auf der linken Seite platziert werden. In diesem Fall sehen sie weniger sperrig aus. Kleine Exemplare werden rechts platziert.
- Wenn Steine in kleinen Gruppen platziert werden, sollten alle Instanzen ungefähr gleich groß sein.
- Massive Proben sollten nicht in der Nähe des Glases platziert werden. Andernfalls kann es unter dem Druck der Schwerkraft reißen. Es wird auch nicht empfohlen, Steine nur in einen Teil des Tanks zu legen. Sie sollten gleichmäßig über die gesamte Bodenfläche verteilt sein.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Aquarianer große Steinstrukturen erstellen. In diesem Fall müssen Teile der Zusammensetzung mit einer speziellen Verbindung - Aquasilikon - befestigt werden. Es ist unschädlich für Fische und sorgt für eine hohe Stabilität der Struktur.
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