Bauchfellentzündung beim Hund: Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung, Prognose
Bauchfellentzündung beim Hund: Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung, Prognose
Anonim

Der entzündliche Prozess, der im Bauchfell eines Hundes auftritt, hat den medizinischen Namen "Peritonitis bei Hunden" erh alten. Die Pathologie wird am häufigsten von den betroffenen inneren Organen übertragen. Die Krankheit ist ziemlich ernst, bedroht die Gesundheit des Haustieres mit schweren Komplikationen und sogar dem Tod. Züchter markieren die Körpertemperatur eines Haustieres und erreichen die Grenzmarken. Außerdem kann das Tier einen Schmerzschock erleiden, wodurch es das Bewusstsein verliert. Während der Untersuchung entdeckt der Arzt häufig Flüssigkeit in der Bauchhöhle verschiedener Ätiologien. Wenn das Exsudat einen fibrinösen oder eitrigen Charakter hat, wird ein akuter Krankheitsverlauf eingestellt, der am gefährlichsten ist.

Hund frisst nicht und ist lethargisch
Hund frisst nicht und ist lethargisch

Erkrankungsstadien

Ein gesundes Tier kann eine Peritonitis nicht von Grund auf entwickeln. Die Gründe können unterschiedlich sein und der Prozess nimmt abhängig davon einen akuten oder chronischen Verlauf.

ChronischPathologie wird bei einem Hund vor dem Hintergrund der Tuberkulose diagnostiziert. Auch ein solcher Krankheitsverlauf geht oft vom akuten Stadium aus. Laut Tierärzten ist es sehr schwierig, ein solches Problem zu diagnostizieren, da es keine schweren Symptome hat.

Akute Peritonitis tritt vor dem Hintergrund einer Schädigung des Verdauungssystems, der Blase, der Gebärmutter oder der Eierstöcke auf. Die Krankheit wird auch mit einer Entzündung der Gallenblase und der Gänge diagnostiziert.

Symptome einer Peritonitis
Symptome einer Peritonitis

Peritonitis: Ursachen

Faktoren, die den Beginn des pathologischen Prozesses hervorrufen, geben Tierärzte in großer Zahl ab. Die wichtigsten sind jedoch nicht so viele:

  1. Mechanische Schädigung der Bauchorgane, die zu einem Entzündungsprozess führt.
  2. Komplikationen nach der Operation. Dieser Grund ist der häufigste. Aber geben Sie nicht immer dem Arzt die Schuld. Oftmals h alten sich Hundezüchter selbst nicht an die Regeln zur Pflege und Rehabilitation eines Haustieres nach einem Eingriff, so dass beim Reißen der Nähte Mikroorganismen in das Bauchfell eindringen und eine akute Entzündung verursachen.
  3. Perforation des Darmtraktes oder der Magenwände. Eine ähnliche Pathologie tritt bei mehreren helminthischen Invasionen auf, wenn der Züchter das Problem beginnt. Parasiten durchbrechen buchstäblich die Wände der inneren Organe und füllen die gesamte Bauchhöhle aus.
  4. Infektionskrankheiten. Peritonitis bei Hunden tritt laut klinischen Fallstudien häufig vor dem Hintergrund einer Sepsis und einer allgemeinen Intoxikation des Körpers auf.

Zusätzlich zu den oben genannten Gründen zum VorkommenDie Pathologie kann zu einem ungebildeten chirurgischen Eingriff führen, wenn der Arzt die Desinfektionsregeln nicht befolgt. Daher ist es so wichtig, nur spezialisierte Tierkliniken zu kontaktieren.

Peritonitis bei Hunden
Peritonitis bei Hunden

Symptome einer schrecklichen Krankheit

Jeder Spezialist und erfahrene Züchter weiß, dass das Krankheitsbild einer Entzündung so anschaulich ist, dass es fast unmöglich ist, die Anzeichen zu übersehen. Der Hund frisst nicht und ist lethargisch, während das Haustier sanft aufsteht und sich hinlegt. Sein Gang verändert sich und das Tier ist ständig angespannt, da der Hund ständig starke Schmerzen hat. Er quietscht bei jeder Bewegung und bewegt seine Glieder mit großer Anstrengung.

Wenn Sie die Bauchhöhle palpieren, erlaubt die Härte der Wände dem Spezialisten nicht, den Zustand der inneren Organe zu beurteilen und eine genaue Diagnose zu stellen. Außerdem wird das Tier beim Versuch, den Bauch zu berühren, nervös und aggressiv.

Bei der tierärztlichen Untersuchung eines Haustieres ist es unbedingt erforderlich, die Körpertemperatur des Hundes zu ermitteln. Der Züchter muss zu Hause keine Messungen vornehmen, der Arzt erledigt alles alleine. Mit der Entwicklung einer akuten Peritonitis steigen die Indikatoren auf ein kritisches Niveau, das 40 Grad oder mehr beträgt. Die Pfotenballen, Ohren und die Nase bleiben jedoch k alt. Hat der Züchter solche Anzeichen bei seinem Haustier festgestellt, muss er den Hund unverzüglich einem Spezialisten zeigen. Verzögerung ist fatal.

Der akute Krankheitsverlauf bringt Veränderungen in der Beschaffenheit der Exkremente mit sich. Natürliche Sekrete bekommen einen fauligen Geruch und einen unverständlichenFarbe. Der Bauch hängt durch, das Tier zeigt Anzeichen von Austrocknung und blasse Schleimhäute.

Was der Züchter beachten sollte

Jeder Hundeh alter sollte die charakteristischen Anzeichen der Krankheit kennen, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und schwerwiegenden Folgen vorzubeugen. Tierärzte erkennen folgende Anzeichen einer akuten Erkrankung:

  • Der Hund frisst nicht und ist lethargisch.
  • Plötzliche Erschöpfung tritt auf.
  • Schwäche.
  • Die Atmung wird schneller.
  • Blutdruck sinkt.
  • Hund erbricht Galle.
  • Die Temperatur steigt stark an.

Experten warnen jedoch davor, dass ein Hund mit Peritonitis einen Abfall der Körpertemperatur erfahren kann. Liegen krankheitstypische Symptome vor, deutet ein solches Zeichen auf eine lebensbedrohliche Erkrankung hin.

Peritonitis beim Hund: Prognose
Peritonitis beim Hund: Prognose

Medizinische Angaben

Experten wissen, dass Bauchfellentzündung eine ernstzunehmende Krankheit ist, die das Leben eines Hundes bedroht. Bei dieser Pathologie sind Nervenenden betroffen, die in großer Zahl in der Peritonealregion konzentriert sind. Unter Einwirkung pathogener Mikroorganismen führen Schmerzimpulse zu einer Erregung des Nervensystems. Als Folge der ständigen und stechenden Schmerzen ist der Hund erschöpft und kann das Bewusstsein verlieren.

Unter der Wirkung von Vasospasmus stagniert das Blut und es treten Ödeme auf. Auch der Herzmuskel leidet, der nicht die notwendigen Substanzen erhält und seine Funktionen nicht voll erfüllen kann. Exsudat sammelt sich im Peritoneum mit eitrigUnreinheiten, so wird die Bauchhöhle zu einem echten Entzündungsherd, wo sich die Wände lösen und Geschwüre entstehen.

Äußerlich ähnliche Symptome äußern sich in Form von vermehrtem Durst und sofortigem Erbrechen. Die Immunität des Tieres ist geschwächt, sodass praktisch keine natürliche Resistenz gegen die Krankheit besteht. Aber die Wände des Peritoneums nehmen die Flüssigkeit intensiv auf, was zu einem noch größeren pathologischen Prozess führt. Daher ist es so wichtig, den Verzehr von Nahrung und sogar Wasser während der Behandlung zu begrenzen. Jede Flüssigkeit, die in den Magen eindringt, verursacht Nekrose an seinen Wänden und Anhäufung von Geschwüren, was zu einem Darmverschluss führt.

Wie man Peritonitis behandelt
Wie man Peritonitis behandelt

Krankheitsformen

Peritonitis beim Hund kann in verschiedenen Formen diagnostiziert werden. Die Pathologie unterscheidet sich in der Art des Exsudats und der Lokalisation:

  1. Lokale Form der Krankheit. Es beginnt allmählich, der allgemeine Zustand des Haustieres spiegelt sich nicht wider. Aber das Abdecken aller neuen Bereiche führt zu ernsthaften Problemen.
  2. Extensive oder verschüttete Form. Die Pathologie ist die häufigste. Die Gefahr liegt in der Komplexität der Behandlung.
  3. Eine faulige Gest alt. Die Krankheit wird mit umfangreichem Nachweis von Parasiten, Verschlimmerung ulzerativer Prozesse als Folge mechanischer Verletzungen und gestörtem Wasser- und Elektrolythaush alt diagnostiziert.
  4. Faserform. Exsudat tritt zunächst in geringen Mengen in der Bauchhöhle auf. Das Eingehen einer Reaktion mit Proteinkomponenten führt jedoch zur Verschmelzung innerer Organe und deren Entzündung.
  5. Hämorrhagische Form. Diagnostiziert bei Fehlern inArbeit des Kreislaufsystems. Blut gelangt aus den betroffenen Gefäßen in die Bauchhöhle und verursacht einen starken Entzündungsprozess.
  6. Seröse Form. Ein Spezialist diagnostiziert eine solche Pathologie, wenn sich zu viel Exsudat in der Bauchhöhle ansammelt.

Je nach Art und Verlauf der Erkrankung wählt der Tierarzt eine Behandlungsmethode aus.

diagnostische Maßnahmen

Wenn das Tier Anzeichen einer Krankheit zeigt, sollten Sie sofort die Tierklinik kontaktieren. Jeder Spezialist weiß, dass sich eine Bauchfellentzündung bei einem Hund schnell entwickelt und schnell zum Tod führen kann.

In der Klinik wird ein Spezialist die gesamte notwendige Anamnese erheben. Daher ist es ratsam, sich vorzubereiten und den Arzt über frühere Krankheiten, Verletzungen und andere Merkmale des Haustieres zu informieren.

Die Entschlüsselung eines Bluttests bei Hunden ist sehr wichtig. Biochemische Tests ermöglichen es dem Arzt, die Ursachen der Krankheit zu identifizieren und die geeignete Behandlung zu verschreiben. Ebenso wichtig ist die Durchführung von Exsudatproben. Dazu wird eine lange Nadel verwendet. In steriler Umgebung und unter örtlicher Betäubung entnimmt der Arzt einen Teil der Flüssigkeit aus der Bauchhöhle. Dann führt er eine gründliche Studie darüber durch. In Ermangelung einer solchen Möglichkeit ist ein Ultraschall der Bauchhöhle des Hundes obligatorisch.

Hund hat Bauchfellentzündung
Hund hat Bauchfellentzündung

Behandlungsmethoden

Die Krankheit stellt eine große Gefahr für die Gesundheit und das Leben eines Haustieres dar. Sie können die Anzeichen einer Peritonitis nicht ignorieren, da jede Verzögerung jede Minute mit Veränderungen im Zustand des Haustieres behaftet ist.

WennDie Entschlüsselung des Bluttests bei Hunden ergab einen unkomplizierten Krankheitsverlauf, dann wird dem Tier vollständiges Fasten verordnet. Zusätzlich wird mit Hilfe spezieller Werkzeuge eine Lösung in den Magen des Hundes eingebracht, die Vergiftungserscheinungen reduziert. Das Exsudat wird abgepumpt und eine Therapie verordnet, um die Funktion des Herzmuskels wiederherzustellen.

Wenn die Krankheit durch Rupturen innerer Organe, offene Wunden und Endometriose hervorgerufen wurde, ist nur ein chirurgischer Eingriff indiziert. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Während der Manipulation werden alle Entzündungsherde entfernt und spezielle Nähte angebracht. Nehmen Sie danach unbedingt eine Antibiotikakur ein, um das Hinzufügen einer sekundären bakteriellen Infektion auszuschließen.

Zusätzliche Therapie

Unabhängig von den Ursachen der Bauchfellentzündung und der Behandlungstaktik verschreibt der Arzt dem Tier Immunstimulanzien. Zu den wirksamen Medikamenten gehören:

  • “Immunophor”;
  • Gamovit;
  • Katozal.

Ein wichtiger Punkt in der Behandlung einer Bauchfellentzündung ist die Physiotherapie. Der Arzt verschreibt Kompressen auf die Bauchhöhle und Aufwärmung mit Hilfe einer blauen Minin-Lampe. Die Häufigkeit der Anwendung und die Dauer solcher Verfahren werden jedoch nur von einem Arzt verschrieben, basierend auf der Behandlungstaktik und der Art der Krankheit.

Akute Bauchfellentzündung
Akute Bauchfellentzündung

Peritonitis bei Hunden: Prognose

Nur ein rechtzeitiger Besuch in der Tierklinik, wenn Anzeichen der untersuchten Krankheit beim Tier gefunden werden, kann das Tier vor schwerwiegenden Folgen und sogar dem Tod bewahren. Prognose für einen lokalen Krankheitstyp inin den meisten Fällen günstig.

Werden großflächige Läsionen diagnostiziert, dann räumen Ärzte einen ungünstigen Krankheitsverlauf ein und verpflichten sich nicht, genaue Vorhersagen zu treffen. Alles hängt von der allgemeinen Gesundheit des Haustieres, seinem Alter und dem Zeitpunkt ab, an dem Hilfe gesucht wird. Daher ist es so wichtig, den aufgeblähten Bauch bei einem Hund nicht zu ignorieren und sofort zum Arzt zu gehen, um die Ursache eines solchen Symptoms abzuklären.

Präventionsmaßnahmen

Um die Entwicklung einer Bauchfellentzündung zu vermeiden, ist es notwendig, dem Hund viel Aufmerksamkeit zu schenken und ihn mit Sorgf alt zu umgeben. Wenn Sie eine Reihe von Regeln befolgen, ist es durchaus möglich, Ihr Haustier viele Jahre lang gesund zu h alten. Dabei sind folgende Regeln zu beachten:

  • bieten Sie gesunde und frische Lebensmittel an;
  • Ruhezeiten, Hygieneverfahren und Spaziergänge einh alten;
  • gewöhnen Sie Ihren Hund nicht an verschiedene süße Speisen, insbesondere Schokolade;
  • rechtzeitig entwurmen, auch Flöhe und Zecken behandeln;
  • nach Impfplan rechtzeitig impfen;
  • keine Selbstmedikation bei gastrointestinalen Symptomen.

Wenn ein Züchter verdächtige Anzeichen bei einem Haustier entdeckt, wird empfohlen, einen zertifizierten Tierarzt zu kontaktieren. Nur unter den Bedingungen des Krankenhauses können alle notwendigen Forschungen, therapeutischen Maßnahmen und Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Es ist unmöglich, nur aufgrund des Aussehens des Hundes eine genaue Diagnose zu stellen und eine Behandlung zu verschreiben.

Selbstbehandlung ist gefährlich

Vierbeiner undHaustiere mit Schwanz bringen viel Freude und Positives in das Leben jeder Familie. Aber leider sind auch Tiere, wie Menschen, aufgrund erblicher Veranlagung oder unsachgemäßer Pflege für die Entstehung vieler Krankheiten anfällig.

Es gibt Pathologien, die zu Hause geheilt werden können. Doch die Bauchfellentzündung gehört zu den Erkrankungen, die einer stationären Behandlung bedürfen. Wenn Sie nicht zum Tierarzt gehen und sich auf Ratschläge aus dem Internet oder auf Volksheilmittel verlassen, stirbt der Hund eher.

Schlussfolgerung

Experten warnen davor, dass selbst bei richtiger Behandlung die Prognose nicht immer günstig ist. Daher ist es so wichtig, die Gesundheit des Haustieres sorgfältig zu überwachen, sich regelmäßig gegen gefährliche Krankheiten zu impfen, die Vermehrung von Parasiten zu verhindern und regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Wenn der Hund operiert wurde, ist die Rehabilitationsphase nicht weniger wichtig als der Eingriff selbst. Die Genesung hängt ganz von der Pflege ab.

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