2024 Autor: Priscilla Miln | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-17 20:18
Kind stampft auf den Sitz neben dir, lacht oder singt laut, bekommt Wutanfälle im Laden, erntet abwertende Blicke. Im Kindergarten beschweren sie sich, dass er andere Jungen schlägt, Babys Spielzeug wegnimmt oder Mädchen am Pferdeschwanz zieht. Oder spielt das Baby im Gegenteil mit niemandem und wartet still am Fenster auf seine Mutter, ohne von Spielen und Aktivitäten abgelenkt zu werden? Welches Verh alten von Kindern gilt als Norm und wo sind seine Grenzen?
Angeborene Neugier
Jede junge (oder vielleicht auch nicht ganz junge) Frau oder jedes Mädchen, das mindestens einmal in seinem Leben mit einem Kinder in der Hand an einem Kind vorbeiging, das in der Nähe der Kasse einen Wutanfall bekam, aber dachte: „Meins niemals."
Und jetzt ist er geboren - das lang ersehnte und geliebte Baby, und die frischgebackene Mutter stürzt sich in alle Schwierigkeiten, Freuden und Freuden der Mutterschaft. Irgendwie stellt sich plötzlich und sehr schnell heraus, dass in ihren Armen kein friedlich schnarchender Engel ist, der alles um sie herum erleuchtet.charmantes Lächeln.
In den ersten Monaten kommt Mama mit Koliken, postpartalen Depressionen und einer neuen Rolle zurecht - jemand Schlimmeres, jemand Besseres. Das Kind wächst, körperliche Probleme, so scheint es, liegen bereits zurück, aber Schwierigkeiten ganz anderer Art treten an ihre Stelle.
Es fängt alles ganz harmlos an - mit 4-5 Monaten erwacht das Baby aus seiner glückseligen, schläfrigen Glückseligkeit und nimmt die Welt um sich herum wahr. Neugier erlaubt ihm nicht, ruhig zu schlafen und zu essen. Schnappt sich einfach eine Flasche oder eine Brust und wird sofort von einem Autosignal vor dem Fenster oder einem hellen Fleck auf der Tapete abgelenkt, döst im Kinderwagen ein und hört Krähen krächzen.
Auch die motorischen Fähigkeiten verfolgen - mit sechs Monaten wird es für eine Mutter schwierig, sich für ein Baby umzuziehen, das versucht, sich umzudrehen, nach etwas zu greifen oder irgendwo wegzukriechen.
Bewusstsein oder Instinkt?
Bis zu etwa anderthalb Jahren wird das Verh alten von Kindern von angeborenen Instinkten und Neugier gesteuert. Von einem Baby zu verlangen, dass es aufhört zu weinen, ihm Manipulation vorwerfen, ein anderthalbjähriges Kind dazu überreden, eine Form zu teilen oder es davon zu überzeugen, dass es keine gute Idee ist, eine Katze am Schwanz zu ziehen, es ist sehr ressourcenintensiv und praktisch nutzlos.
Egal wie sehr du an dein Gewissen appellierst, das Baby wird alle Kisten, die es erreichen kann, auf den Kopf stellen und seinem Gegner im Sandkasten Sand auf den Kopf schütten. Es ist sinnlos, dagegen anzukämpfen, und es ist am besten, sich einfach anzupassen - entfernen Sie alles Gefährliche höher, stellen Sie Plastikgeschirr oder Spielzeug in die unteren Regale und lenken Sie diejenigen ab, die den Eimer nicht auf der Straße geteilt habenSchaukeln und eine Rutsche.
Mit etwa eineinhalb bis zwei Jahren hat das Baby ein gewisses Bewusstsein. Sein Verlangen oder seine Müdigkeit kann er noch nicht bewältigen, aber elementare Bitten wie „Bring ein Glas“oder „Schlag diesen Jungen nicht mit dem Pfannenwender auf den Kopf“kann er durchaus erfüllen. Alte Methoden werden durch neue ersetzt - Überzeugung und Konversation.
Frühe Vorschule
Bis zum dritten Lebensjahr sind Kinder noch impulsiv und haben praktisch keine Willenskraft, daher ist es zumindest verfrüht, über die Erziehung oder Überlegung ihres Handelns zu sprechen.
Drei Jahre sind eine schwierige Übergangszeit, die durch eine starke Verschlechterung des Verh altens der Kinder gekennzeichnet ist. Auf der Bewusstseinsebene eines kleinen Mannes, der sich bisher nicht von seiner Mutter getrennt hat, tritt sein eigenes „Ich“ein.
Das Kind ist sich sehr bewusst, dass seine Wünsche mit den Wünschen der Erwachsenen um ihn herum übereinstimmen können und sehr oft nicht. An diesem Gedanken festh altend, beginnt der kleine Mann, seine Individualität auf alle möglichen Arten zu verteidigen – er tut alles und immer trotzig.
Krise von drei Jahren
Die Krise von drei Jahren holt jemanden später, jemanden früher ein, aber man kann überhaupt nicht darauf verzichten - dies ist eine wichtige Zeit der endgültigen Trennung von der Mutter und des Verstehens von sich selbst.
Es kann nicht argumentiert werden, dass Kinder ihre Eltern unbedingt ärgern oder verärgern wollen. Die Verteidigung des Ichs und der Grenzen der eigenen Freiheit geschieht eher unbewusst. Und während dieser Zeit müssen die Eltern in einigen Fällen die Zügel der Regierung abgebenBereiche, ob Zähneputzen, Essen auf einen Teller stellen oder sich für den Kindergarten anziehen, schließe die Augen und atme aus.
Die Krise von drei Jahren gilt als die schwierigste und provozierendste Verschlechterung des Verh altens von Vorschulkindern. Als bestes Mittel gegen die Drei-Jahres-Krise gilt, dem Kind eine bedingte Wahl zu lassen, wenn das Baby aufgefordert wird, sich beispielsweise zwischen Kohlrabi und Brokkoli zu entscheiden, oder wenn die Mutter fragt: „Willst du dir die Zähne putzen? nachdem du dein Gesicht gewaschen hast, oder vorher? Dies minimiert den Widerstand, da es ein Gefühl von Selbstwertgefühl und die Fähigkeit gibt, Entscheidungen zu treffen.
Senior Vorschule
Ungefähr im Alter von 4 Jahren wird sich alles fügen, die Eltern werden sich an den Verlust des Monopols auf das Leben des Babys gewöhnen, das Kind wird sich verbessern und seine neuen Fähigkeiten und Freiheiten ausprobieren, bis das Vorschulkind es merkt dass seine Freiheit irgendwo endet. Mit 4 Jahren beginnt eine neue Runde in der Entwicklung des Kindes, die bis zu 5-6 Jahre andauern kann.
Das Baby, berauscht von seiner eigenen Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit, mit einem ausreichend flexiblen und verständnisvollen Verh alten seiner Eltern, spürt zunächst keinen schmutzigen Trick. Bis ihm plötzlich klar wird, dass er zwischendurch an gewisse Grenzen stößt. „Warum eigentlich Brokkoli oder Kohlrabi?“, fragt er, „Warum nicht Süßes?“
Von diesem Moment an beginnt eine aktive Auseinandersetzung mit den Grenzen des Erlaubten mit ständigen Versuchen, diese zu erweitern. Wenig überraschend verschlechtert sich in diesem Alter das Sozialverh alten von Kindern deutlich. Und es kann seinvöllig ungleichmäßig. Zum Beispiel im Garten, wo akzeptable Verh altensnormen klar definiert und unverändert sind, kann sich das Kind gut benehmen, aber zu Hause, wo Mama erlaubt, was Papa verboten hat, entsteht Chaos.
Juniorstudent
Im Laufe der Zeit sammelt das Kind Erfahrungen, erweitert seinen Wortschatz und verbessert seine Kommunikationsfähigkeiten. Im Alter von etwa 5-6 Jahren versteht ein Vorschulkind, dass nicht alles und nicht immer mit der Faust entschieden wird, und lernt, auf andere Weise zu kommunizieren.
Gleichzeitig mit der Fähigkeit zu verhandeln, entwickelt das Kind in sich selbst so etwas wie List. Früher oder später fangen Erstklässler oder ältere Vorschulkinder an zu schummeln, weichen Antworten aus. Das ist nicht immer eine Lüge im wahrsten Sinne des Wortes.
Einige der Kinder locken die Jüngeren mit Süßigkeiten oder Spielsachen, jemand hetzt andere auf, gegen jemanden befreundet zu sein. Im Alter von 6-7 Jahren ist es wünschenswert, die Bestrafung zu minimieren, da sie nur Ressentiments und Aggressionen hervorrufen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Gespräch zur Hauptsache.
Kinder in diesem Alter reagieren gut auf alle möglichen lehrreichen Geschichten, probieren Sie die Bilder von Helden aus Büchern und Cartoons an. Erstklässler lieben es immer noch, über alle Momente ihres Lebens zu diskutieren und zu diskutieren. Sie sollten diese Offenheit nutzen, um über unerwünschte oder inakzeptable Momente in ihrem Verh alten zu sprechen.
Straße und Schule
Kinder verh alten sich in der Schule oft anders als auf der Straße oder zu Hause. Dabei spielen nicht nur die Rahmenbedingungen der Bildungsinstitution eine große Rolle, sondern auch die Persönlichkeit des Lehrers. Je attraktiver der Lehrer für das Kind ist, je gerechter er ihn findet, desto besser wird er sich benehmen.
Im Schul alter begegnen Menschen oft aggressivem kindlichem Verh alten. Hier werden die Menschen in zwei Lager gesp alten: die Opfer ("Na, mach was mit ihm!") und die Täter ("Was soll ich mit ihm machen, er gehorcht gar nicht").
Korrektur des kindlichen Verh altens liegt in der Verantwortung von Psychologen oder Sozialpädagogen. Eltern sollten sich auch daran erinnern, dass Aggression in der Regel nicht aus dem Nichts entsteht, sondern einen Mangel an Liebe widerspiegelt.
Ein aggressives Kind scheint den Erwachsenen um es herum durch sein Verh alten klar zu machen, dass es zusätzliche Unterstützung, Unterstützung und Aufmerksamkeit braucht.
Krise und Ruhe
Die kindliche Verh altensentwicklung ist von Sprüngen geprägt: Nach einer Krise kommt immer eine Ruhephase, in der sich nach und nach Spannungen aufbauen und in eine neue Krise münden. Bei jeder Alterskrise sollten Eltern die Zügel etwas lockern und dem Kind ein neues Feld der Selbständigkeit und Verantwortung geben.
Du solltest wissen, dass der Wunsch, ein Kind im Krisen alter einfach zu unterdrücken, nur zu neuen Aggressionsausbrüchen und Missverständnissen führt. Ein Erwachsener sollte klug, verständnisvoll und einfallsreich sein, um einem Kind zu helfen, aus einem schwierigen Alter herauszukommen und ein wenig erwachsen zu werden.
Sechs Kindheitskrisen - Schritte auf dem Weg zum Erwachsensein
Psychologen identifizieren nur sechs große Kindheitskrisen, gekennzeichnet durcheine signifikante Verschlechterung des Verh altens von Kindern. Trotz des angegebenen Alters sind alle Krisen äußerst bedingt und können um mehrere Monate oder sogar Jahre von den angegebenen Zahlen abweichen.
- Die neonatale Krise. Die ersten paar Monate gehören zu den schwierigsten im Leben eines kleinen Menschen, der von einer intrauterinen zu einer unabhängigen Existenz übergeht.
- Krise eines Jahres. Das Baby wuchs heran und lernte laufen. Zum ersten Mal beginnt er, sich von seiner Mutter zu trennen und auf seine Wünsche zu hören. In diesem Alter reagieren Kinder extrem negativ auf jegliche Verbote seitens eines Erwachsenen.
- Krise von drei Jahren. Eine der schwierigsten Zeiten im Leben eines kleinen Menschen. Manifestiert durch extremen Negativismus, Protest gegen die Regeln der Erwachsenen, Unabhängigkeit, Eigensinn und Sturheit.
- Krise von sieben Jahren. Das Kind verliert seine kindliche Spontaneität und Naivität, sucht nach externer Bewertung und nach sozialen Kontakten. Siebenjährige zeichnen sich durch Überheblichkeit und Verh altensweisen aus, Ausbrüche unerklärlicher Aggression.
- Teenagerkrise. Sie beginnt in der Regel etwa im Alter von 13 Jahren und ist mit hormonellen Veränderungen im Körper des Kindes verbunden. Heranwachsende sind geprägt von emotionaler Instabilität, dem Wunsch nach Emanzipation und Konflikten mit umliegenden Erwachsenen.
- Adoleszenzkrise holt Kinder im Alter von 17-18 Jahren ein, wenn Hormonstürme bereits hinter uns liegen. Eine Person strebt danach, sich endgültig von ihren Eltern zu trennen, erlebt aber gleichzeitig eine erhöhte Angst und Nervosität und reagiert oft aggressiv auf jede Hilfe oder jeden Rat.
Baby wieReflexion der Familienkultur
"Erziehe deine Kinder nicht. Sie werden sowieso wie du sein. Erziehe dich selbst" ist ein weises englisches Sprichwort.
Die Verh altenskultur eines Kindes spiegelt die Kultur der familiären Beziehungen und der Beziehungen zwischen Erwachsenen vollständig wider. Kinder, die in Familien aufwachsen, in denen offene Beziehungen herrschen, in denen alle immer zu Dialog und Kompromiss bereit sind, sind in der Regel flexibler und loyaler als ihre Altersgenossen, die in einer Atmosphäre der Strenge und des Gehorsams aufwachsen.
Jeder Erwachsene muss sich in jeder Lebenssituation (Auto, Theater, Kino, Warteschlange, Stau, Geschäft) bei der Kommunikation mit Fremden oder unangenehmen Menschen daran erinnern, dass Kinder ihm nicht zuhören, sondern ihn genau beobachten. Und durch diese Beobachtungen nehmen sie bestimmte Verh altens- und Reaktionsmuster auf und assimilieren sie für sich.
Fehlverh alten von Kindern: Prävention
Wie sie sagen, ist jede Krankheit besser zu verhindern als zu heilen. Auch Krisen bei Kindern, obwohl sie nicht verhindert werden können, sollten am besten vorbereitet angegangen werden.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Schaffung eines freundlichen, offenen Umfelds zu Hause, die Bereitschaft, das Kind zu verstehen und ihm zu helfen, egal in welcher Situation es sich befindet.
Die zweite Bedingung ist eine ausreichende, qualitativ hochwertige Kommunikation mit Kindern. Es ist lebenswichtig, dass ein Kind von Erwachsenen mit Energie, ihrer Liebe und Zuneigung genährt wird. Es ist wichtig, nicht nur mit halbem Ohr zuzuhören, wie sein Tag gelaufen ist oder was er in der Schule gelernt hat. Es ist wichtig, sich daran zu beteiligen, zu diskutieren, herumzufragen undirgendwo zu schweigen, sie zu Wort kommen zu lassen oder beiläufig etwas zu raten. Und nur dann wird das Problem des Fehlverh altens für immer der Vergangenheit angehören und Krisen unbemerkt vorübergehen.
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